Wenn man für eine Tätigkeit einen Lohn bekommt, ist das dann ein Endgeld, ein Entgelt oder ein Entgeld? Wir verraten dir hier, wie du dieses Wort richtig schreibst.
Die richtige Schreibweise:
Entgelt
Warum schreibt man Entgelt mit t?
Der Begriff Entgelt kommt vom Verb entgelten. Wenn man für eine Tätigkeit entgolten wird, erhält man eine Gegenleistung. Wenn du immer an dieses Verb denkst, wenn du den Begriff Entgelt schreibst, wirst du immer die richtige Schreibweise wählen.
Die Vorsilbe Ent- hat nichts mit Ende zu tun, sondern deutet immer ein Gegenteil bzw. eine Befreiung von etwas an. Wenn ich mich entspanne, bin ich anschließend nicht mehr angespannt. Wenn etwas entweicht, ist es nicht mehr im ursprünglichen Behältnis. Und wenn ich jemandem ein Entgelt zahle, bin ich ihm nichts mehr für seine Arbeit schuldig.
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Deswegen wird es häufig falsch geschrieben:
Wenn man heute von einem Entgelt spricht, meint man damit normalerweise eine Geldzahlung, die als Lohn für eine Arbeit gezahlt wird. Daher schreiben viele Menschen fälschlicherweise Entgeld, weil es sich in ihren Augen einfach um Geld für eine Leistung handelt.
Allerdings muss ein Entgelt nicht unbedingt in der Form von Geld gezahlt werden. Man kann auch einen Tausch vornehmen. Wenn du deiner älteren Schwester versprichst, ihr Zimmer aufzuräumen, wenn sie für dich die Mathe-Hausaufgaben macht, ist auch das ein Entgelt – ohne dass ein einziger Euro den Besitzer wechselt.
Viele Menschen denken bei einem Entgelt auch an den Arbeitslohn, den Arbeitnehmer*innen zum Ende des Monats erhalten. Daher sieht man auch oft die Schreibweise Endgeld – das Geld, das es am Ende gibt. Da Leistungen in der Arbeitswelt meistens erst im Nachhinein entgolten werden, kommt dieses Missverständnis häufig vor.
Damit sind hoffentlich alle Unklarheiten zu diesem Begriff beseitigt.