Im Westen nichts Neues (Erich Maria Remarque)

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Im Westen nichts Neues ist ein Antikriegsroman, der eindringlich zeigt, was die Schrecken des 1. Weltkriegs bei den jungen Soldaten auslösten.

Inhaltliche Zusammenfassung Im Westen nichts Neues

Paul Bäumer, 19 Jahre alt, hat sich – wie alle seiner Klassenkameraden – freiwillig zum Kriegsdienst während des Ersten Weltkriegs gemeldet. Sein Lehrer Kantorek hat ihn ebenso wie seine Kameraden davon überzeugt, dass es ihre patriotische Pflicht ist, für den Erhalt der eigenen Werte zu kämpfen.

Nun ist er an der Wetfront stationiert und lernt, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen dem Leben, das er nun führt, und den Werten, die derselbe Lehrer ihm eigentlich vermittelt hat. Der Tod ist ein ständiger Begleiter und bestimmt den Alltag der Soldaten. Stirbt jemand, so bedeutet dies einerseits einen Verlust für die Truppe, andererseits aber auch mehr Essensrationen für die Übrigen. Alle Kameraden kämpfen dafür, ihre Menschlichkeit nicht vollständig zu verlieren, müssen sich aber auch der Realität des Alltags im Kriegsgeschehen stellen.

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Paul erlebt in der Grundausbildung und bei seinen Fronteinsätzen Ungerechtigkeiten, Härte und den ständigen Kampf ums Überleben. Der Feind ist zwar da, aber nicht immer wirklich sichtbar. Näher und erkennbarer sind die Nöte, die in der Kompanie herrschen und gegen die die Soldaten sich täglich durchsetzen müssen.

Als Pauls Mutter an Krebs erkrankt, kehrt er für zwei Wochen auf Heimaturlaub zurück. Er kann sich in der “normalen” Welt jedoch nicht mehr einfinden. Den Schrecken des Kriegs, wie er ihn erlebt hat, kann er niemand anderem vermitteln. Das Leben, das er von früher kennt, erscheint ihm dagegen unwirklich. Er ist daher froh, als er wieder einberufen wird und zunächst ein Gefangenenlager bewacht und dann wieder an die Front kommt.

In den Kampfeinsätzen sterben nach und nach alle angehörigen von Pauls Kompanie. Er ist der letzte Überlebende der Soldaten, mit denen er gekämpft hat. Doch auch er fällt schließlich im Oktober 1918, kurz vor Ende des Kriegs. Die Nachricht von der Westfront an diesem Tag lautet: “Im Westen nichts Neues”.

Die wichtigsten Figuren in Im Westen nichts Neues

Paul Bäumer

Paul Bäumer ist ein durchschnittlicher junger Mann im frühen 20. Jahrhunderts. Er steht stellvertretend für eine ganze Generation an Männern, die sich freiwillig und aus Begeisterung für den Krieg gemeldet haben und zerstört zurück kamen.

Paul reflektiert, wie er dazu kam, sich freiwillig zu melden, und warum auch alle seiner Kameraden freiwillig in den Tod zu gehen scheinen. Motiviert und angefeuert wurden sie dabei von der Generation ihrer Eltern, die ihnen glühende Reden gehalten hat und in ihnen den Patriotismus erweckt haben. Gerade im Ersten Weltkrieg kämpften viele junge Männer, die anfangs glaubten, den Sinn des Kriegs zu verstehen, weil man sie darauf vorbereitet hatte. Doch nach und nach wurde diesen Männern klar, dass sie nicht gewusst hatten, worauf sie sich eingelassen hatten.
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Erich Maria Remarque kämpfte selbst im Ersten Weltkrieg an der Westfront, allerdings nicht einmal zwei Monate lang. Schwer verletzt wurde er in ein Lazarett verlegt. Dort lernte er viele Soldaten kennen, die ihm ihre Geschichten erzählten. Paul Bäumer ist die Summe dieser Erzählungen, ein typischer Soldat des Ersten Weltkriegs, der naiv sein Leben angeboten hat.

Themen und Aussagen

Krieg

Im Westen nichts Neues ist ein Antikriegsroman, und so ist der Krieg natürlich ein wichtiges Thema.

Besonders an diesem Roman ist die persönliche Ebene, auf die die Gräuel des Kriegs heruntergebrochen werden. Man folgt als Leser*in den Erlebnissen eines einzelnen Soldaten, der im Laufe des Romans alles verliert: Seine Jugend, sein selbstbestimmtes Leben, seine Kameraden und auch die Möglichkeit, wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Am Ende verliert er sogar sein eigenes Leben.

Diese persönlichen Erfahrungen durchziehen den ganzen Roman. Die Generation der Soldaten kehrt traumatisiert, verletzt und mit versehrten Körpern zurück. Amputationen von verletzten Beinen oder Armen waren nicht unüblich.

Daneben werden Strukturen und soziale Bindungen im Krieg dargestellt. Die Gruppe von Soldaten, mit denen Paul Bäumer zu Beginn zusammen ist, scheint zu einer Art Ersatzfamilie zu werden. In Wahrheit befinden sich die Soldaten jedoch auch ohne Fronteinsatz im Überlebenskampf, der sie zu Konkurrenten macht. Wenn jemand stirbt, kann man vielleicht noch seine Stiefel bekommen oder sich zumindest einmal sattessen.

Werte

Die jungen Männer werden in den Krieg geschickt, um Werte zu verteidigen. Sie werden mit moralischen Reden überhäuft und es wird ihnen erklärt, dass sie für etwas Gutes in den Kampf ziehen.

Die Realität im Kriegsgeschehen sieht jedoch so aus, dass sie täglich gegen diese Werte verstoßen, für die sie eigentlich kämpfen sollen. Das führt das Kriegsgeschehen ad absurdum, denn man kann nicht etwas verteidigen, indem man es zerstört.

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Weitere Infos zum Buch

Der Roman erschien  . Er wurde in   Sprachen übersetzt und findet bis heute viel Beachtung. Es gibt zwei Verfilmungen, eine aus dem Jahr 1930 und eine aus dem Jahr 1979. Die erste Verfilmung unter dem englischen Titel All Quiet on the Western Front war der dritte Film, der je mit einem Oscar als bester Film ausgezeichnet wurde.

Über den Autor

Erich Maria Remarque wurde 1898 in der Schweiz geboren und starb 1970 in der Schweiz. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde ihm aufgrund seiner politischen Anschauungen die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen. Er floh ins Exil in die USA.

Mehr Informationen über Erich Maria Remarque findest du auf unserer Autoren-Seite.

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