Erich Maria Remarque

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Erich Maria Remarque war ein deutscher Schriftsteller. Er lebte von 1898 bis 1970 zunächst in Osnabrück und später in der Schweiz. Sein bekanntestes Werk ist der 1928 erschienene und 1930 erstmals verfilmte Antikriegsroman Im Westen nichts Neues.

Leben

Erich Maria Remarque wurde am 22. Juni 1898 als Erich Paul Remarque in Osnabrück geboren. Sein Vater, der seinen Namen noch Remark schrieb, war Buchbinder, und seine Vorfahren stammten aus Frankreich. Nach der Schule ließ Remarque sich in Osnabrück zum Lehrer ausbilden.

Mit 18 Jahren wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und im Rahmen des Ersten Weltkriegs an die westliche Front geschickt. Nach nur einem Monat wurde er durch mehrere Granatsplitter so verletzt, dass er bis zum Ende des Krieges im Krankenhaus blieb. Seine Kriegserlebnisse prägten ihn nachhaltig, seine Einstellung wurde pazifistisch-anti-militaristisch.




Nach dem Krieg beendete Remarque seine Ausbildung als Lehrer und arbeitete an einer Schule. Daneben betätigte er sich mehr und mehr als Texter und Autor. Auch als Werbetexter war er tätig. Seine ersten Schriften erschienen in einer rechts geprägten Zeitschrift, was ihm später zum Vorwurf gemacht wurde.

Sein Roman Im Westen nichts Neues, in dem er seine Kriegserlebnisse verarbeitete, brachte ihm Erfolg und Ruhm. Außerdem wurde er für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der Roman wurde 1930 verfilmt und mit einem Oscar ausgezeichnet.

Von den Nationalsozialisten geächtet, verlegte Erich Maria Remarque 1933 seinen Hauptwohnsitz in die Schweiz. Kurze Zeit später wurden seine Bücher in Deutschland öffentlich verbrannt. 1938 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.

Ab 1939 lebte Remarque in den USA, wo er unter anderem auf Bertolt Brecht traf. Anders als letzterer konnte Remarque jedoch aufgrund seiner internationalen Erfolge in den USA beruflich Fuß fassen. 1947 erhielt Remarque die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und lebte von da an bis zu seinem Tod 1970 abwechselnd in den USA und in der Schweiz.

Themen

Geprägt durch die beiden Weltkriege blieben der Krieg und seine Gräuel sowie der Wunsch nach Frieden Zeit seines Lebens das wichtigste Thema Remarques.




Werke

Remarque hat neben seinem bekanntesten Werk auch weitere Romane veröffentlicht. Viele davon wurden auch verfilmt. Die wichtigsten seiner Romane sind im Folgenden aufgeführt.

Romane

  • Die Traumbude. Ein Künstlerroman
  • Im Westen nichts Neues
  • Drei Kameraden
  • Liebe deinen Nächsten
  • Arc de Triomphe
  • Der Funke Leben
  • Zeit zu leben und Zeit zu sterben
  • Der Himmel kennt keine Günstlinge
  • Die Nacht von Lissabon

Auszeichnungen

Erich Maria Remarque erhielt 1967 das Bundesverdienstkreuz. Außerdem war er Ehrenbürger der Stadt Ascona.

Bildnachweis:Bundesarchiv, Bild 102-10867 / CC-BY-SA, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5488248

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