So lästig die täglichen Hausaufgaben auch manchmal sein mögen, an ihnen führt kein Weg vorbei. Wenn die Zeit für die Hausaufgaben nur nicht immer so lang wäre … Aber kann man nicht auch in der Schule üben? Und wie lässt sich Zeit für die Hausaufgaben sparen? Die wichtigsten Tipps für dein optimales Hausaufgabenmanagement findest du im Folgenden.
Müssen Hausaufgaben wirklich sein?
Keine Frage, ein Schultag ist anstrengend und voll mit Zeiten zum Lernen. Warum die täglichen “Hausübungen” trotzdem sinnvoll sind, erfährst du allerdings spätestens in der nächsten Unterrichtsstunde zum Thema: An viele gestern noch ganz einfache Inhalte kannst du dich nicht mehr erinnern oder ohne Hilfe der Lehrerin erscheinen dir die Aufgaben plötzlich unlösbar.
Der wichtigste Grund für Hausaufgaben ist damit klar: Durch das wiederholende Üben prägst du dir beispielsweise Rechenverfahren langfristig ein und gewinnst zudem an Sicherheit. So kann der Lehrer mit dem neuen Lernstoff an dein Vorwissen anknüpfen und du kannst kontinuierlich Fortschritte machen.
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Ein weiteres entscheidendes Argument für Hausaufgaben hängt mit deinen vom Schulfach unabhängigen sogenannten Lernkompetenzen zusammen. Arbeitest du regelmäßig ohne den kontrollierenden Blick deiner Lehrer zuhause, lernst du unter anderem, deine Arbeit selbst zu organisieren, Probleme eigenständig zu bewältigen und dich selbst besser einzuschätzen. Genau diese Fähigkeiten werden später auch am Arbeitsplatz gefragt. Hausaufgaben bereiten dich damit auch auf die spätere Berufswelt vor!
Zeit für die Hausaufgaben optimieren – die 8 besten Tipps
Du weißt nun zwar um die Bedeutung von Hausaufgaben, blickst aber dennoch alles andere als motiviert auf den schier endlosen Aufgabenberg? Oder arbeitest oft bis spät in den Abend, weil die Aufgaben scheinbar kein Ende nehmen? Mit diesen Tricks verbesserst du dein Hausaufgabenmanagement spürbar.
Tipp 1: Denk schon in der Schule an deine Hausaufgaben.
Was habe ich eigentlich in Mathe auf? Und wie sollten wir die Aufgabe 5 nochmal bearbeiten?
Wer regelmäßig grübelnd am Schreibtisch sitzt oder häufig bei seinen Mitschülern nachfragen muss, verschwendet wertvolle Zeit für die Hausaufgaben.
Möchtest du die Hausaufgaben unter besten Voraussetzungen beginnen, solltest du daher schon in der Schule genau darauf achten, was zuhause zu tun ist. Hörst du von deinen Lehrern das Signalwort “Hausaufgaben” zückst du am besten umgehend ein Hausaufgabenheft, in dem du die Aufgaben für alle Fächer übersichtlich notierst. Je klarer dein Eintrag dabei ist, desto mehr kannst du zuhause auch damit anfangen. Ordnung und eine saubere Handschrift zahlen sich gerade beim Hausaufgabenheft aus!
Unbedingt schon in der Schule solltest du zudem klären, wie genau die Aufgaben für den Nachmittag funktionieren. Fragst du schon in der Schule nach, wenn dir etwas unklar ist, spart das später jede Menge Zeit für die Hausaufgaben.
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Tipp 2: Mach dich planvoll an die Arbeit.
In Mathe steht die Klassenarbeit an, in Englisch musst du Vokabeln für den Test lernen und in Deutsch wartet eine Nacherzählung auf dich. So weit, so gut.
Doch wie nutzt du die Zeit für die Hausaufgaben nun am effektivsten?
Oberste Priorität hat zunächst der Überblick über das Pensum, was du heute zu erledigen hast. Im Idealfall hast du in deinem Hausaufgabenheft alle Arbeiten so notiert, dass du für diesen Schritt nur wenige Sekunden investieren musst. Ist der Rahmen im Groben geklärt, machst du dir einen Plan, in welcher Reihenfolge du vorgehen möchtest. Bewährt hat sich dabei dieses Vorgehen:
- Zum Einstieg nimmst du dir eine leichte Aufgabe vor, die du schnell erledigt hast. Das Erfolgserlebnis gibt Selbstvertrauen und lässt dich motiviert an die folgenden, kniffligeren Aufgaben herangehen.
- Anschließend widmest du dich den komplexeren Aufgaben. Jetzt sind die Konzentration und die Motivation hoch – beste Bedingungen, um auch Schwieriges zu meistern!
- Zum Abschluss solltest du wieder eine leichtere Aufgabe und / oder dein Lieblingsfach wählen. Das sorgt für den guten Abschluss und erhöht erfahrungsgemäß deine Arbeitsmoral am nächsten Tag.
- Hake die Aufgaben, die du komplett bearbeitet hast, ab. Das fördert die Motivation ungemein!
- Ein bestimmtes Fach steht erst am übernächsten Tag wieder auf dem Stundenplan? Dann solltest du bereits jetzt entscheiden, wann du die zugehörigen Hausaufgaben am besten erledigst. In der Regel hat es Vorteile, die Aufgaben direkt anzugehen. Unmittelbar nach dem Unterricht hast du die Inhalte noch besser im Gedächtnis und kannst daher ohne langes Nachdenken loslegen.
Tipp 3: Lass dich nicht ablenken!
Dieser Tipp ist so einfach wie wirkungsvoll: Nur wenn du konzentriert bei der Sache bist, sind die Aufgaben auch zügig erledigt.
Was bei der Konzentration hilft, ist zwar von Mensch zu Mensch verschieden, doch diese Dinge helfen normalerweise:
- Arbeite in einer möglichst leisen Umgebung.
- Schalte Handy und PC ab.
- Räum deinen Tisch leer, sodass nur noch die Hausaufgaben darauf liegen.
- Stell den Schreibtisch mit Blick zu einer Wand ohne augenfällige Dekoration.
- Erkläre deinen Mitbewohnern, dass du nicht gestört werden möchtest.
Tipp 4: Behalte die Zeit für die Hausaufgaben im Auge.
“Kaum zu glauben, wie spät es schon ist!”
Könnte dieser Spruch von dir stammen, lohnt es sich, deine Zeit für die Hausaufgaben systematischer in den Blick zu nehmen.
Bevor du startest, kalkulierst du dafür, wie lange du in etwa für jede Aufgabe brauchen wirst und stellst dir einen entsprechenden Timer.
Dieses Vorgehen hat gleich zwei Vorteile: Zum einen spornt dich die Uhr im Nacken mit hoher Wahrscheinlichkeit zum konzentrierten und damit zügigen Arbeiten an. Zum anderen erkennst du Zeitfresser, die du vorher nicht einkalkuliert hattest und kannst gegebenenfalls frühzeitig Maßnahmen einleiten, um gegenzusteuern.
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Tipp 5: Mach regelmäßig Pause.
Pausen und Zeit sparen?
Tatsächlich hängen diese beiden Begriffe eng zusammen. Nach einer gewissen Zeitspanne lässt unsere Konzentration nämlich automatisch nach. Legst du jetzt eine kurze Pause ein, tankst du deine Energiereserven wieder auf und bist im Endeffekt schneller, als wenn du am Stück gearbeitet hättest.
Bei den meisten Menschen ist eine 10-minütige Pause alle 50 Minuten ideal, um anschließend wieder durchzustarten.
Tipp 6: Konzentriere dich immer nur auf eine Aufgabe.
Matheaufgaben lösen und gleichzeitig in Gedanken schon die Gedichtinterpretation formulieren? Das funktioniert in den seltensten Fällen.
Hast du eine Aufgabe begonnen, solltest du dich ausschließlich und mit allen Sinnen auf diese Aufgabe konzentrieren – auf diese Weise kommst du in Rekordzeit zum Ziel.
Tipp 7: Beiß dich nicht an einer Aufgabe fest.
Aber Achtung!
Kommst du bei einer bestimmten Aufgabe überhaupt nicht weiter, lohnt es sich kaum, weiter darüber nachzugrübeln.
In diesem Fall wendest du dich zunächst einer anderen Aufgabe zu und kehrst später zu dem Problemfall zurück. Kommst du auch jetzt nicht weiter, erklärst du schriftlich, warum du die Hausaufgabe nicht machen konntest. Bei einer solchen Vorgehensweise vergibt kaum ein Lehrer Hausaufgabenstriche.
Tipp 8: Belohne dich für deine Erfolge.
Nur noch drei Matheaufgaben, dann erwartet dich deine Lieblings-TV-Sendung!
Solche und ähnliche Selbstbelohnungen können deine Arbeit beflügeln und dir zur neuen Hausaufgabenbestzeit verhelfen. Mit der Aussicht auf die neu gewonnene Freizeit wird dein flottes Hausaufgabenprogramm zum Kinderspiel.