Looking for Alaska (Eine wie Alaska) von John Green

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Eine wie Alaska ist der Debütroman von John Green. Einfühlsam schildert Green das Leben und die Strukturen in einem Internat aus Sicht eines Schülers. Die Protagonisten erleben die erste Liebe und leiden gleichzeitig unter Schuldgefühlen. Der folgende Text fasst den Handlungsablauf zusammen und stellt die Figuren des Romans vor.

Inhaltliche Zusammenfassung Looking for Alaska

Der Roman Eine wie Alaska (englischer Originaltitel Looking for Alaska) wird aus der Sicht des 16-jährigen Miles erzählt. Der Leser wird mitgenommen in die Welt des Internatslebens und erhält Einblick in die Gefühlswelt der Pubertät. Zum einschneidenden Ereignis wird ein tragischer Autounfall, bei dem Alaska stirbt. Das Gerüst aus Schulalltag und der Gemeinschaft in der Clique um Miles gerät aus den Fugen und droht einzustürzen. Die Geschichte wird in zwei Bereiche unterteilt: Die Zeit vor dem Unfall (Vorher) und die Phase nach Alaskas Tod (Danach).

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1.Abschnitt: Vorher (Before)

Der Roman beginnt 136 Tage vor dem Tod von Alaska. Miles lebt in Florida und feiert eine Abschiedsparty mit zwei Gästen. Er hat sich entschlossen, die Schule zu wechseln und ein Internat in Alabama zu besuchen. Sein Vater hat dasselbe Internat besucht. Der Schüler will sich auf die Suche nach dem „großen Vielleicht“ begeben.

Acht Tage später kommt er im Internat an und seinen Eltern fällt der Abschied schwer. Miles lernt seinen Zimmergenossen Chip mit dem Spitznamen Colonel kennen und trifft zum ersten Mal auf Alaska. Alaska ist in einer festen Beziehung, dennoch fühlt Miles sich zu ihr hingezogen.

Am nächsten Tag wird Miles von anderen Schülern überfallen und ins Wasser geworfen. Er lernt die Strukturen des Schullebens kennen und den nahtlosen Übergang von einem Schülerstreich zu brutaler Gewalt.

Miles passt sich an. Er raucht, trinkt Alkohol und schließt sich den geltenden Regeln an. Der Ehrenkodex der Schule lautet: Niemand wird verraten. In den Wochen bis zum Unfall nähern sich Miles und Alaska an. Die Clique um Alaska, Miles und den Colonel verbringt viel Zeit zusammen, unter anderem auch Thanksgiving.

Acht Tage vor dem Unglück überstürzen sich die Ereignisse. Alaska erzählt, wie sie als 8-jähriges Mädchen den Tod ihrer Mutter erlebt hat. Starr vor Angst hat Alaska nicht den Rettungsdienst gerufen und fühlt sich schuldig am Tod ihrer Mutter. Jedes Jahr fährt Alaska am Todestag zum Grab und legt Blumen ab. In diesem Jahr spielen die Freunde „Pflicht oder Wahrheit“ und im Laufe des Spiels küssen sich Miles und Alaska. Alaska hat Alkohol getrunken und nach einem Anruf ihres Freundes bittet sie Miles und Colonel, ihr beim Verlassen des Internats zu helfen. Betrunken fährt Alaska Auto und verunglückt.

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2. Abschnitt: Danach (After)

Die Schüler versammeln sich in der Aula und erfahren von Alaskas Tod. Miles und Colonel fühlen sich schuldig, weil die beiden Alaska nicht davon abgehalten haben zu fahren. In der ersten Woche gehen Miles Schuldgefühle so weit, dass er glaubt, er habe Alaska getötet. Die schwierige Situation führt zum Streit zwischen den Zimmergenossen.

Miles und Colonel räumen Alaskas Zimmer aus und stoßen auf einen Hinweis, dass sich Alaska womöglich das Leben genommen hat. Die Freunde beginnen in ihrer Trauer den Tod zu untersuchen. In Erinnerung an Alaska führt die Clique den „Alaska-Young-Ehrenstreich“ ein, den Miles und Colonel planen. Das Buch endet 136 Tage nach Alaska Tod. Miles formuliert für sich die Frage nach dem Weg aus dem Labyrinth des Leidens.

Die wichtigsten Figuren in Eine wie Alaska

Miles Halter

Miles ist ein amerikanischer Teenager. Er hat nur wenige Freunde und ist unter seinen Mitschülern nicht beliebt. Ein zentrales Thema ist die Suche nach dem „großen Vielleicht“. Er verspricht sich von Schulwechsel einen vollständigen Neuanfang. Dazu gehören Freunde, die er in Chip und Alaska findet. Besonders von Alaska ist Miles sehr beeindruckt, er verliebt sich in das Mädchen. Die Freundschaft zu Chip gibt Miles Selbstvertrauen und holt ihn aus seiner Außenseiter-Position. Da er Alaska nicht haben kann, beginnt er eine Beziehung zu Laura. Die Bindung zerbricht nach dem Tod von Alaska.

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Alaska Young

Alaska ist der Mittelpunkt der Erzählung. Sie ist intelligent und weiß um das Spiel zwischen Jungs und Mädchen. Alaska ist in der Lage, ihre Ausstrahlung gezielt einzusetzen. Alaska hat einen festen Freund, Jake, der nicht das Internat besucht. Das Mädchen hat den Tod der eigenen Mutter miterlebt und fühlt sich dafür verantwortlich. Eine Schuld, die tief in ihr vorhanden ist und sie am Leben zweifeln lässt. Alaska ist Miles’ „Großes Vielleicht“.

Colonel

Chips ist der Zimmernachbar von Miles. Er kommt aus schwachen sozialen Verhältnissen und hat das Ziel, im späteren Leben nicht mehr arm zu sein. Miles bezahlt Chips’ Tabakkonsum. Chip stärkt Miles durch seine Coolness und sein großes Selbstvertrauen. Der Colonel ist eine Person, die Befehle erteilt, und er findet in Miles jemanden, der sie ausführt.

Themen und Aussagen

Freundschaft und Erste Liebe

Freundschaften zu schließen ist für Miles eine neue Erfahrung. Die wichtigsten Personen in seinem Leben werden der Colonel, Alaska und die anderen Mitglieder in der Internatsclique. Zu jeder Person verbinden ihn unterschiedliche Grade von Gemeinsamkeit und Nähe. Die Freundschaftssituationen verändern sich. Es kommt zu ersten sexuellen Kontakten und Beziehungen in unterschiedlicher Intensität. Der Tod Alaskas stellt die Freundschaft aller auf eine Probe, die die Gruppendynamik verändert.

Schuld und Vergebung

Der Tod ist ein zentrales Thema in Eine wie Alaska. Der Verlust und das, was er bei den Hinterbliebenen hinterlässt, werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Deutlich wird bei Alaska, wie lebensbegleitend der Tod ihrer Mutter ist und wie dieser das eigene Leben beeinflusst. Die Selbstvorwürfe von Miles und Chip belasten die Jungen so stark, dass ihre Freundschaft daran zu zerbrechen droht.

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Schüleralltag im Internat

Das Internatsleben ist geprägt vom Unterricht und den Auseinandersetzungen zwischen Tageschülern und den im Internat lebenden Jugendlichen. In diesem rauen Umgang werden die Grenzen zwischen einfachen Streichen und Brutalität überschritten. Miles schwankt zwischen Angst und dem aufregenden Gefühl, nicht zu wissen, was als Nächstes geschieht. Erste Erfahrungen mit Alkohol, Zigaretten und körperlicher Nähe werden gemacht.

Weitere Infos zum Buch

Looking for Alaska erschien 2005. Kritiker loben die Realitätstreue der Erzählung und die Nähe, die John Green mit den Figuren verbindet. Eine wie Alaska wurde mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet, die für den Wert in der Jugendliteratur stehen. Unter anderem schaffte es Looking vor Alaska, einen Teen’s Top Ten Award zu erhalten und für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert zu werden.

Über den Autor

Der Autor lässt in das Werk Looking vor Alaska sehr viel seiner persönlichen Erfahrung einfließen. Er lebte in Florida, wechselte auf ein Internat und weiß, wie sich ein unbeliebter Schüler fühlt. Das Hobby, die letzten Worte berühmter Persönlichkeiten zu sammeln, hat Green von sich auf Miles übertragen und er bindet Beispiele in das Buch Looking for Alaska ein. Green hat ungefähr vier Jahre an der Geschichte gearbeitet. Das Geschick, eine teenagernahe Sprache zu finden, macht die Werke Greens zu beliebten Jugendbüchern. Nach Looking for Alaska folgten Veröffentlichungen wie Das Schicksal ist eine mieser Verräter und Margos Spuren. Ob die Huaptfigur aus Looking for Alaska nun tatsächlich Selbstmord begangen hat oder einen Unfall hatte, lässt Green bewusst offen.

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