ABOUT A BOY von Nick Hornby

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Marcus, eine der beiden Hauptfiguren in About a Boy, hat’s nicht leicht. Seine Eltern frisch getrennt, ist er gerade mit seiner Mutter Fiona nach London gezogen. In der Schule eckt er an. Fionas alternative Lebens- und Erziehungsweise tragen noch dazu bei, dass seine Mitschüler ihn drangsalieren. Klare Ansagen gibt es in About a Boy von der Mutter nicht. Stattdessen wird jede noch so kleine Meinungsverschiedenheit ausdiskutiert – wobei Marcus natürlich immer den Kürzeren zieht.

Die Schüler in Marcus’ Alter kommen aus ganz anderen Verhältnissen. Sie haben wenig Verständnis für den etwas schrägen Jungen. Doch Fiona ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um zu sehen, welche Schwierigkeiten ihr Sohn in der neuen Stadt hat. Und so versucht Marcus, irgendwie alleine klar zu kommen, übernimmt Verantwortung für sich selbst und auch seine Mutter und ist dabei viel zu erwachsen und viel zu vernünftig für seine zwölf Jahre.




Erwachsener Junge und naiver Single

Von zu erwachsen kann bei Will Freeman dagegen nicht die Rede sein. Wills Name ist Programm. Er ist in der Tat ein “freier Mann” ohne jegliche Verpflichtungen. Da sein Vater vor langer Zeit einen Weihnachtshit komponiert hat, der jedes Jahr aufs Neue rauf- und runtergespielt wird, hat er in seinem Leben noch keinen Tag arbeiten müssen. Er wüsste auch gar nicht, wie er das in seinem Terminkalender unterbringen soll. Sein Tag ist schon voll mit Baden, bei Quizshows Mitraten und Kreuzworträtsel ösen. Und natürlich braucht er auch Zeit für seine diversen Frauenbekanntschaften. Mit Mitte Dreißig hat er nicht das geringste Bedürfnis, sich fest zu binden, denn jede Beziehung langweilt ihn nach wenigen Wochen – und auf welche der beiden Hauptfiguren sich der Titel About a Boy bezieht, ist eigentlich keine Frage. Will ist eigentlich viel eher ein Junge als Marcus, auch, wenn er mehr als 20 Jahre älter ist.

Eine seiner vielen kurzen Beziehungen führt Will mit einer alleinerziehenden Mutter. Dabei stellt er fest, dass das eigentlich seine perfekte Zielgruppe ist. Es gibt keine große Konkurrenz durch andere Männer, und die Frauen sind eigentlich noch nicht bereit, sich wieder fest zu binden. Also erfindet er kurzerhand einen zweijährigen Sohn und eine gemeine Ex-Frau und geht zur Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende, die natürlich fast ausschließlich von Frauen besucht wird. Seine Strategie hat Erfolg, und auf einem Ausflug mit seiner neuen Eroberung treffen Will und Marcus aufeinander, der von Fiona für den Nachmittag zu einer Freundin gegeben wurde.

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Ungleiche Freunde

Dieses Aufeinandertreffen hat weitreichende Folgen. Nach und nach entwickelt sich zwischen Will und Marcus eine eigenwillige Freundschaft. Diese versetzt Will in die Lage, Verantwortung zu übernehmen, und lässt Marcus endlich die Freiräume eines Kinds. Denn dass es Fiona alles andere als gut geht, stürzt nicht nur Marcus in eine Krise. Auch Will ist plötzlich gezwungen, als Erwachsener zu handeln.

Ein schnell gelesenes, witziges und oft auch nachdenkliches Buch über das Erwachsenwerden und -sein. Vor allem die unterschiedlichen Perspektiven und die ungewöhnlichen Hauptfiguren – der ernste, nachdenkliche und unangepasste Marcus auf der einen Seite und der naiv-sympathische, manchmal fast simple Will auf der anderen – machen About a Boy absolut lesenswert. Eine (recht bekannte) Verfilmung mit Hugh Grant gibt es auch.

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