Was sind Relativsätze? Wie bilde ich Relativsätze auf Englisch? Was ist der Unterschied zwischen defining und non-defining? Und was für englische Relativpronomen gibts es? Wenn du dir diese Fragen stellst, dann bist du hier richtig. In diesem Artikel findest du alle Antworten und dazu noch alles Weitere, was du zu englischen Relativsätzen wissen musst. Natürlich haben wir wie immer viele Beispiele und wichtige Hinweise für dich. Dazu kommt am Ende ein Quiz, mit dem du dein Können testen kannst und eine Lernkarte mit 3 kurzen Tipps für alle Situationen.
Was ist ein relative clause?
Ein relative clause oder Relativsatz ist eine Art von Nebensatz. Das bedeutet, dass es sich hier um eine Art von Satz handelt, die zusätzliche Informationen bereitstellt. Außerdem können Nebensätze nicht alleine stehen, sie brauchen immer einen Hauptsatz, von dem sie ein Teil sind. Ein relative clause wird außerdem immer durch bestimmte Wörter eingeleitet, die man Relativpronomen oder relative pronouns nennt.
Beispiel:
Du kannst direkt erkennen, dass es Unterschiede zwischen diesen Sätzen gibt. Sie verwenden alle unterschiedliche relative pronouns. Dazu enden manche mit dem relative clause und in anderen geht der Hauptsatz danach weiter. Und dann hat einer der Sätze auch noch Kommata und die anderen nicht. Um das zu verstehen, erklären wir dir jetzt zuerst den wichtigsten Unterschied, denn es gibt zwei verschieden Arten von relative clauses auf Englisch.
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Wie bilde ich relative clauses?
Im Englischen gibt es zwei Sorten von relative clause: defining und non-defining. Der Unterschied, zwischen den beiden ist, dass defining relative clauses notwendig sind, um das Nomen, auf das sie sich beziehen, eindeutig identifizieren zu können. Non-defining relative clauses stellen nur zusätzliche Informationen zur Verfügung, die aber nicht zwingen gebraucht werden.
Achte darauf, dass das relative pronoun im relative clause entweder Subjekt oder Objekt sein kann. Welches von beiden es ist, kannst du so ermitteln wie bei ganz normal Sätzen auch. Zum Beispiel bleibt die Reihenfolge von Subjekt-Verb-Objekt im relative clause bestehen. Das bedeutet, dass, wenn das relative pronoun das Objekt ist, immer zuerst das Subjekt und dann erst das Verb im relative clause steht. Wenn das relative pronoun aber selbst das Subjekt ist, dann folgt das Verb direkt.
Achtung: Im amerikanischen Englisch werden defining und non-defining relative clauses auch oft als restrictive und non-restrictive bezeichnet. Das ist genau dasselbe, heißt nur anders.
Defining relative clauses
Ein defining relative clause sagt dir genau, wer oder was mit einem Nomen im Hauptsatz gemeint ist. Ohne den relative clause würde dein Zuhörer nicht wissen, von was genau du sprichst. Daher werden diese Art von Sätzen auch defining gennant: Sie definieren genau, wer oder was mit dem Nomen gemeint ist.
Bei dieser Art von relative clauses verwendest du die relative pronouns that oder which für nicht-menschliche Nomen und that oder who für menschliche Nomen. Außerdem werden keine Kommata gesetzt.
Beispiel:
In beiden Fällen brauchst du den relative clause, weil es sonst nicht klar ist, von welchen Bildern oder Schülern du sprichst. Das relative pronoun steht immer am Anfang und leitet den relative clause ein. Du kannst in jedem Fall that verwenden oder, abhängig vom Nomen des Hauptsatzes, which oder who.
Tipp: Ein relative clause kann sich nur auf Nomen und Pronomen beziehen, also nur auf das Subjekt oder eines der Objekte in einem Satz. Daher können relative clauses auch an verschiedenen Stellen im Satz auftauchen.
Non-defining relative clauses
Bei einem non-defining relative clause handelt es sich um einen Nebensatz, der dir zusätzliche Informationen bereitstellt, die aber nicht notwendig sind, um das, worauf sich das Nomen bezieht, eindeutig zu identifizieren. Achte darauf, ob du nur anhand des Hauptsatzes eindeutig feststellen kannst, worum es sich bei dem Nomen, auf das sich das relative pronoun bezieht, handelt. Wenn ja, dann kannst du nur einen non-defining relative clause verwenden.
In dieser Art von relative clause kannst du nur which und who als relative pronoun verwenden. Wie bei defining relativ clauses auch ist which für nicht-menschliche Nomen und who für menschliche Nomen. Dazu müssen vor und nach dem relative clause Kommata stehen.
Beispiel:
Wie du sehen kannst, ist bei jedem dieser Sätze auch ohne die Informationen im relative clause klar, worauf sich das Nomen bezieht. Deswegen handelt es sich bei allen um non-defining relative clauses. Das kannst du auch daran erkennen, dass sie durch ein Komma vom Hauptsatz abgetrennt sind. Denk daran, dass du als relative pronoun nur which und who verwenden kannst.
Achtung: Das relative pronoun ersetzt immer ein Nomen. Da Nomen entweder im Singular oder Plural stehen können, musst du darauf achten, die richtige Verbform zu benutzen. Das Verb muss immer in einer Form stehen, die zum Nomen, das vom relative pronoun ersetzt wurde, passt.
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Besonderheiten
Jetzt erklären wir dir noch drei Besonderheiten, die für den Umgang mit relative clauses nützlich sind. Dabei handelt es sich zuerst um zwei Fälle, in denen andere relative pronouns als which, who und that verwendet werden. Danach kommt eine Erklärung davon, wann und wie du relative clauses kürzen kannst.
Whose
Das relative pronoun whose wird verwendet, wenn ein Besitz oder eine Zugehörigkeit vorliegt. Auf Englisch nennt man das auch ein possessive. Whose ist immer das Subjekt im relative clause und kann nie weggelassen oder gekürzt werden.
Beispiel:
Who und whom
Der Unterschied zwischen who und whom ist sehr fein. Du kannst who durch whom ersetzten in Fällen, in denen das relative pronoun das Objekt des relative clause ist. Das musst du aber nicht zwingend, im modernen Englisch ist es relativ ungewöhnlich whom zu verwenden.
Beispiel:
Verkürzung
Relative clauses können unter bestimmten Umständen verkürzt werden. Wichtig ist aber zuerst, dass es nie notwendig ist, einen relative clause so zu verkürzen. Es ist ein rein stilistisches Mittel mit dem du die Texte, die du schreibst, variieren kannst. Deswegen musst du dir auch keine Sorgen darum machen, das Kürzen sofort perfekt zu beherrschen.
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Defining und non-defining relative clauses unterscheiden sich darin, wie sie verkürzt werden können. Bei defining relative clauses kommt es zudem darauf an, ob das relative pronoun das Subjekt oder das Objekt des relative clause ist. In manchen Fällen, wie zum Beispiel relative clauses mit whose, kannst du nie kürzen.
In defining relative clauses in denen das relative pronoun das Subjekt ist, kannst du das Pronomen weglassen. Dann musst du -ing an das Verb anhängen.
Beispiel:
Wenn das relative pronoun das Objekt in einem defining relative clause ist, dann kannst du es einfach weglassen. Du musst nichts zusätzlich hinzufügen.
Beispiel:
Bei non-defining relative clauses gibt es nur einen besonderen Fall, bei dem du den Satz verkürzen kannst. Wenn das relative pronoun das Subjekt des relative clause ist und das Verb eine Form von to be ist, dann können Pronomen und Verb weggelassen werden.
Beispiel:
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