Egal, für welches Fach du etwas schreiben sollst: Du solltest in jedem Fall deine Texte strukturieren. Denn ein guter Text-Aufbau sorgt dafür, dass deine Leser (im Zweifel deine Lehrer) den Text schneller und besser verstehen. Außerdem zeigst du damit, dass du dein Thema wirklich verstanden hast. Und die Struktur hilft dir auch selbst dabei, alle Argumente in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Deine Texte gut zu strukturieren, ist extrem einfach, denn du kannst immer die exakt selbe Struktur verwenden. Wenn du diese verinnerlicht hast, geht dir jeder Text – auch außerhalb der Schule – noch einfacher von der Hand.
Texte strukturieren mit Einleitung, Hauptteil und Schluss
Es hört sich so einfach an, dass viele es auch schon mal übersehen. Und wahrscheinlich hast du es auch schon diverse Male im Deutsch-Unterricht gehört. Jeder Text benötigt eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. Wir alle sind an diese Struktur so sehr gewöhnt, dass wir es komisch finden, wenn sie fehlt – außer natürlich bei unseren eigenen Texten. Selbst eine E-Mail fängt mit einer Begrüßung und oft auch noch ein paar einleitenden Worten an. Und sie endet ebenfalls mit einem Gruß. Wenn du nicht mehr genau weißt, wie du einen Text aufbauen sollst, kannst du daher auch immer an eine E-Mail denken, bei der du auch nicht mit der Tür ins Haus fällst. Außerdem zeigt dieses Beispiel noch etwas anderes sehr gut: Der Schluss ist genau wie die Einleitung eine Grußformel, er greift also etwas aus der Einleitung wieder auf. Auch das tun gute Texte immer.
Was genau in Einleitung, Hauptteil und Schluss gehört, liest du in den folgenden Absätzen.
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Was gehört in die Einleitung?
Die Einleitung führt deinen Leser auf das Thema des Texts hin. Sie ist insofern eine Art Gebrauchsanleitung für deinen Text. Wenn du ihn in eine Zeitkapsel steckst und jemand ihn nach 500 Jahren ausgräbt, kann dieser im besten Fall schon nach dem Lesen der Einleitung genau sagen, was ihn in dem Text erwartet. Es ist also absolut in Ordnung, wenn du etwas schreibst wie “Der folgende Text befasst sich mit…” und dann dein Thema einsetzt. Du kannst dann noch ein paar wichtige Gesichtspunkte ergänzen, sodass du dein Thema genau eingekreist hast.
Was gehört in den Hauptteil?
Der Hauptteil ist das Herzstück deines Texts. Hier erarbeitest du das eigentliche Thema. Das bedeutet, dass du einem logischen Aufbau folgend deine Argumente entwickelst, und zwar so, dass immer eins aus dem nächsten folgt. Dein Text muss dabei aufgebaut sein wie eine Reihe Domino-Steine: Du wirfst den ersten um und zwangsläufig folgt der Rest. Und alle einzelnen Argumente sind auch notwendig. Wenn du eins entfernst, funktioniert der Text nicht mehr.
Eine gute Argumentationsstruktur orientiert sich auch an der Form einer Pyramide. Du fängst mit deine Argumentation in der Spitze der Pyramide an, schaust also von weit oben auf dein Thema. Wenn du zum Beispiel über Vor- und Nachteile von Handys in der Schule schreibst, kannst du deine Argumentation sehr gut damit beginnen, dass du die jeweils offensichtlichsten und allgemeinsten Punkte nimmst (können den Unterricht stützen – können den Unterricht stören) und diese dann weiter in konkretere Punkte unterteilst. Im Handy-Beispiel könnten dies auf der Positiv-Seite zum Beispiel sein:
- Erwerb von Kompetenzen in Bezug auf moderne Technologien,
- Nachschlagen von Fachwissen,
- Einsatz von Lern-Apps,
- Notieren von Terminen und Hausaufgaben in gemeinsamen Dokumenten.
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Was gehört in den Schluss?
Der Schluss soll deinem Leser das Gefühl geben, dass er einen wirklich runden Text gelesen hat. Also schließt sich hier der Kreis am besten wieder, indem du auf deine Einleitung zurückgreifst. Du kannst hier ein Fazit ziehen oder noch einmal eine kurze Zusammenfassung schreiben.
Wenn du deine Texte so strukturierst, sind sie deutlich einfacher zu lesen und du kannst dein Wissen viel besser vermitteln.