Viele Filme sind ähnlich „literarisch“ oder anspruchsvoll wie Bücher. Sehr viele Filme basieren sogar auf Romanen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Filme oft Bestandteil des Deutsch- oder Englisch-Unterrichts sind. Denn wie über andere Materialien auch kannst du über Filme schreiben. Ein Film Review zu schreiben, ist an vielen Schulen eine übliche Aufgabe. Es macht Spaß, sich einem Film von einer etwas „professionelleren“ Seite zu nähern. Und wenn du unsere Tipps beachtest, ist es außerdem ganz einfach.
5 Tipps, wie du am besten ein Film Review schreiben kannst
Tipp 1: Den richtigen Film für deine Filmanalyse auszusuchen, ist schon die Halbe Miete.
Unser erster Tipp hört sich vielleicht einfach oder banal an, aber er ist sehr wichtig. Wenn du ein Film Review schreiben sollst, suche dir einen Film aus, über den du etwas schreiben kannst. Das muss nicht unbedingt dein Lieblingsfilm sein. Aber es sollte auf jeden Fall ein Film sein, der dich anspricht und über den du mehr als nur den Titel und den Inhalt zu sagen weißt. Denn ein Film Review ist nicht einfach eine Zusammenfassung des Films, sondern du musst noch weitere Informationen liefern (siehe unser Tipp Nr. 5).
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Tipp 2: Schau dir den Film auf jeden Fall zwei Mal an.
Filme sind nicht umsonst so erfolgreich. Sie ziehen ihre Zuschauer in den Bann und sprechen diese emotional an. Wenn du einen Film zum ersten Mal anschaust, wirst du anschließend noch sehr stark von den Emotionen geprägt sein, die dieser Film in dir ausgelöst hat. Erst beim zweiten Sehen, wenn du die Geschichte bereits kennst, fallen dir viele Kleinigkeiten und handwerkliche Eigenschaften des Films auf.
Wenn du über einen Film schreibst, den du nur einmal gesehen hast, wirst du in deiner Filmanalyse fast automatisch hauptsächlich über deine individuellen Erlebnisse beim Schauen schreiben. Das sollst du natürlich, aber in den meisten Filmen steckt noch viel mehr. Und um das herauszufinden, musst du ihn ein zweites Mal anschauen.
Wenn du möchtest, kannst du dir während des zweiten Anschauens auch Notizen machen. So fällt es dir später leichter, dich an Einzelheiten zu erinnern. Wenn du das beim ersten Ansehen machst, störst du den Gesamteindruck des Films. Schaue ihn dir beim ersten Mal lieber ungestört und ununterbrochen an – so, wie der Regisseur es auch geplant hatte.
Tipp 3: Recherchiere Hintergründe zum Regisseur und zu seinen anderen Filmen.
So wie jeder Schriftsteller und jede Schriftstellerin bestimmte wiederkehrende Themen und einen eigenen Stil hat, kann man auch bei Regisseuren die eigene Handschrift erkennen. Und im Zusammenhang mit den anderen Filmen unter derselben Regie ergeben viele Dinge noch mehr Sinn. Wenn du schon dabei bist zu recherchieren, vergiss neben dem Regisseur auch die Drehbuchautoren nicht. Diese haben die Geschichte für den Film schließlich aufgeschrieben oder ausgearbeitet.
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Tipp 4: Schau nicht nur auf das Was, sondern auch auf das Wie.
Filme erzählen Geschichten. Und sie tun dies auf eine bestimmte Art und Weise. Dieses Wie sollst du in deiner Filmanalyse auch beachten und beschreiben. Bevor du dein Film Review schreiben kannst, solltest du dich also ein bisschen mit den handwerklichen Grundlagen des Filmemachens auseinandersetzen. Für den Anfang können dir dabei die folgenden Fragen helfen.
- Welche Rolle spielt Musik im Film?
- Ist der Film eher hell oder dunkel?
- Wie setzt der Regisseur / die Regisseurin Farben ein?
- Wie gehen die einzelnen Szenen ineinander über?
- Kannst du verschiedene Kamera-Perspektiven unterscheiden?
- Welche Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Films haben diese Dinge?
Tipp 5: Achte darauf, dass dein Film Review alle wesentlichen Informationen zum Film enthält.
Die folgende Gliederung kann dir dabei helfen, deine Filmanalyse rund und vollständig zu gestalten. Als Anregung haben wir dir ein paar Fragen für die jeweiligen Gliederungspunkte aufgeführt.
Einleitung
- Welchen Film besprichst du?
- Aus welchem Jahr?
- Von und mit wem?
- Wie lässt der Film sich in einem Satz zusammenfassen?
- Handelt es sich um eine Literaturverfilmung?
Inhalt des Films
- Was sind die wichtigsten Stationen der Handlung?
- Welche Hauptkonflikte liegen im Film vor?
- Wer sind die wichtigsten Figuren?
- Wonach streben sie?
- Welche Schwierigkeiten haben sie?
- Wie endet der Film?
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Informationen zu Regisseur*in, Drehbuchautor*in und Schauspieler*innen
- Wer war am Film beteiligt?
- Welche weiteren Filme von diesen Personen kennst du, die das Verständnis des Films erleichtern?
Handwerkliche Besonderheiten
Hier kannst du die Fragen aus Tipp 4 beantworten.
Interpretation des Films
- Wie interpretierst du den Film?
- Was ist die wichtigste Aussage?
Persönliches Fazit
- Wie hat der Film dir gefallen?
- Warum?
- Kannst du ihn empfehlen?