Was du in der Schule fürs Leben lernst

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Du hast keine Lust mehr auf schnödes Pauken und träumst davon, nach der Schule erst einmal auf Weltreise zu gehen und endlich dein Ding zu machen? So oder ähnlich geht es fast allen Schüler und Schülerinnen. Dennoch ist Schule gar nicht so unnötig, wie du denkst. Hier erfährst du, was du in deiner Schulzeit fürs Leben lernen kannst.

5 Dinge, die du in der Schule fürs Leben lernst

Allgemeinwissen

Ob die Klassiker der Weltliteratur oder die Grundlagen der Algebra: Die Schule legt den Grundstein für unser Allgemeinwissen.

Nach Beendigung der Schulzeit wirst du nie wieder die Möglichkeit haben, dir Wissen aus einer solchen Fächerbreite aneignen zu können. Denn egal, ob du nach der Schule eine Ausbildung, eine Lehre oder ein Studium anstrebst, in allen Fällen spezialisierst du dich auf ein Fachgebiet. Fachlich gesehen kannst du also nirgends so viel fürs Leben lernen wie an der Schule.




Lernen

Eine weitere Kompetenz, die du an der Schule fürs Leben lernen kannst, ist das Lernen an sich.

Denn Schule ist weit mehr, als nur das sture Auswendiglernen von Chemieformeln oder Spanischvokabeln. Du erprobst auch, wie du dir am besten Stoff aneignest. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den späteren Uni- oder auch Berufsalltag. So lernst du verschiedene Lernmethoden und Techniken und hast die Möglichkeit, diese auszuprobieren. Bist du eher ein auditiver Typ, oder musst du die Dinge immer visuell vor dir sehen? Musst du dir Zusammenhänge immer logisch herleiten oder kannst du einfach super auswendig lernen?

So viel Zeit und Narrenfreiheit wirst du nach der Schule nie wieder haben. Denn dann erwarten alle von dir, dass du weißt, wie du dir am effizientesten Inhalte erschließt.

Stärken und Schwächen

Es klingt banal, aber natürlich lernst du in deiner Schulzeit vor allem auch viel über dich selbst.

Was sind deine Stärken, wo liegen deine Schwächen? Welche Fächer fallen dir leicht, bei welchen tust du dir schwer? Der ständige Vergleich mit den Klassenkameraden und -kameradinnen hilft dir, dich einzuordnen. Zudem wirst du auch merken, dass Interessen sich verändern oder entwickeln können. So kann es sein, dass du Bio in der fünften Klasse noch langweilig findest, aber es in der Oberstufe dein neues Lieblingsfach wird. Oder du merkst, dass dich im Geschichtsunterricht die Römer und Ägypter brennend interessieren, das Mittelalter dich dafür anödet.

Auch, was deine „Soft Skills“ betrifft, kannst du in der Schule viel über dich lernen. Liebst du es zum Beispiel, vor den Leuten zu stehen und Referate zu halten oder ein Gedicht zum Besten zu geben? Oder kannst du besonders gut Inhalte erfassen und grafisch darstellen? Vielleicht kannst du auch gut zuhören und bist gut darin, zwischen verhärteten Parteien zu vermitteln. Das sind alles wichtige Erkenntnisse, die du schon in deiner Schulzeit fürs Leben lernen kannst.

Später im Berufsalltag wirst du dankbar dafür sein, wenn du weißt, wo deine Stärken und Schwächen liegen.

Soziale Kompetenzen

Doch nicht nur fachlich kannst du in der Schule einiges fürs Leben lernen. Auch deine sozialen Kompetenzen entwickelst du während deiner Schulzeit enorm weiter.

Egal ob auf der Grund-, Gesamt-, Mittel- oder Oberschule, du bist immer in sozialen Netzwerken unterwegs, die alle unterschiedlich sind. Ob in deiner Schulklasse, deinem Freundeskreis oder der Beziehung zu deinen Lehrern – durch den ständigen sozialen Kontakt werden deine zwischenmenschlichen Kompetenzen dauernd gefragt.




So musst du deine Rolle in deiner Klasse finden oder eine tragbare Beziehung zu deinen Lehrern schaffen. Du wirst merken, dass du mit einigen besser umgehen kannst als mit anderen. Allerdings wirst du auch feststellen, wie dynamisch Beziehungen sind und dass es Zeit braucht, diese zu entwickeln. Und dann gibt es natürlich noch das Verhältnis von dir zu deinen Mitschülern. Du suchst dir deine eigenen Freunde aus, bist Teil von Gruppen und wirst auch hier feststellen, dass du mit manchen besser zurechtkommst als mit anderen. Nicht selten kommt es zu Konflikten, die es zu lösen gilt. Freundschaften zerbrechen, werden auf Eis gelegt, leben wieder auf. Folglich kannst du in deiner Schulzeit auch fürs Leben lernen, wie soziale Beziehungen funktionieren.

Work-Life Balance

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den du in der Schule fürs Leben lernen kannst, ist der Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit. Dieser Begriff, der heute in der Arbeitswelt vor allem als „Work-Life Balance“ bekannt ist, ist enorm wichtig für dein Wohlbefinden.

So lernst du schon in der Schule, dein persönliches Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Du findest heraus, was dir guttut, um nach einem stressigen Schultag herunterzukommen. Hörst du nach einem anstrengenden Tag gerne Musik oder triffst dich mit Freunden, um einmal ordentlich über die Lehrer abzulästern? Oder powerst du dich am liebsten beim Sport aus? Gewissermaßen lernen wir schon in der Schule unsere eigenen Stressabbau-Methoden. Später im stressigen Berufsalltag ist es viel wert, zu wissen, wie man nach der Arbeit am besten Abschalten kann.

Schule – besser als ihr Ruf

Fast alle Schüler und Schülerinnen wünschen sich nichts sehnlicher, als mit der Schule fertig zu sein und endlich das zu machen, worauf sie Lust haben. Warum Französisch-Vokabeln pauken, wenn man doch genau weiß, dass man Mathe studieren möchte? Triffst du dann aber an deiner Uni einen netten Franzosen, bist du froh, dass du doch ein paar Wörter heraus bekommst!




Oftmals sehen wir erst später, wie viel wir aus unsere Schulzeit mitgenommen haben. So grau und eintönig der Schulalltag hin und wieder sein mag – genieße die Zeit! Denn auch wenn oft suggeriert wird, dass man in der Schule nur stures Pauken lernt: Letztendlich kann man doch auch einiges fürs Leben lernen.

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